BaconBakery
Martin Block ist auch bekannt als Küchenchef der “Fetten Kuh” in Köln – unser Blog des Monats März 2017.
Viele kennen die “Fette Kuh” in Köln, die wir im Rahmen unserer Burgerläden-Tests auch bereits besucht haben. Was aber so einige wohl nicht wissen: Küchenchef Martin Block betreibt mit BaconBakery auch ein eigenes Online-Projekt – unser Blog des Monats März!
Woher er seine kulinarischen Ideen nimmt, welcher Grill immer im Urlaub mit dabei ist und vieles Weitere erzählt uns Martin selbst. Viel Spaß beim Lesen!
Interview mit Martin Block
Hallo Martin, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns nehmen: Erzählen Sie uns doch erst einmal, wer Sie sind und wie Sie dazu gekommen sind, einen Blog zu starten.
Mein Name ist Martin Block und ich bin Küchenchef des Burgerladens „Die Fette Kuh“ in Köln. Auf die Idee zu posten, was ich so koche, kam ich vor rund 10 Jahren, mit dem ersten iPhone. Da wurden zuerst Bilder und Rezepte, die ich in der Küche auf der Arbeit gekocht habe, einfach auf Twitter gepostet, mit Instagram kam dann ein neuer Kanal hinzu. Zum Anlass meines 1.000. Followers eröffnete ich meinen ersten Blog, Soupsfornoobs. Da sich allerdings das Interessenfeld änderte, war ein Namenswechsel 2016 auf BaconBakery längst überfällig. Dort kam dann auch meine Frau, die vorher ab und an etwas geschrieben hat, offiziell hinzu.
Wen möchten Sie mit dem Blog erreichen beziehungsweise, was möchten Sie vermitteln und warum?
Der Blog richtet sich vor allem an Leute, die gutes und ehrliches Essen mögen. Natürlich wird es bei uns im Blog etwas fleischlastig. Vieles dreht sich um Burger, BBQ, Bacon, aber auch ums Grillen. Die Leser sollen vor allem Lust bekommen, etwas Neues auszuprobieren und evtl auch mal an einem Event teilzunehmen.
Was ist an Ihrem Blog so besonders?
Unser Blog dokumentiert viel mehr mein umtriebiges Leben in der Gastronomie, als dass ich um des Bloggen willens extra Rezepte schreibe. Wir nehmen den Leser quasi mit auf die Veranstaltungen, die wir selbst ausrichten oder an denen wir teilnehmen. Zudem ist der Blog immer noch ein Blick hinter die Kulissen in die Küche meiner Arbeit.
Klassisches Tzatziki zieht immer
Sie stellen viele Rezepte auf Ihrem Blog vor. Haben Sie ein Lieblingsrezept?
Es ist ein Rezept, welches eigentlich für meinen Blog gedacht war. Allerdings hat es offline eine eigene Dynamik entwickelt. Viele nennen es einfach nur „Martins Porno Tzatziki“. Eigentlich ist es nur ein traditionelles griechisches Tzaziki Rezept, was in unserem Umfeld allerdings ziemlich gefeiert wird.
Wenn Sie sich entscheiden müssten: Welche Landesküche ist Ihr absoluter Favorit?
Am spannendsten finde ich asiatische Einflüsse. Dort wird Essen auf völlig andere Art und Weise hergestellt und der Street Food-Charakter des Essens zieht mich an, das ist eben überwiegend echte Handarbeit. Aber wirklich festlegen kann ich mich kaum – ich bin auch Fusionfood offen gegenüber.
Woher holen Sie sich Inspiration für Ihre Gerichte? Zeitschriften, ein berühmter Sterne-Koch, andere Blogs?
Ich lasse mich gern von kleinen Reisen und von der Streetfood Szene inspirieren. Foodtrends sind lebendig und wandeln sich, es ist keine Arbeit, die aufzunehmen, wenn man interessiert durchs Leben geht.
Im BBQ-Bereich hole ich mir von anderen Grillblogger-Kollegen Inspiration. Ganz vorne dabei ist „Don Caruso BBQ“ und „Onkel Kethe“.
Holzkohle, Gasgrill, Smoker – alles wird genutzt
Müssen wir als GASPROFI natürlich auch fragen: Wie kochen Sie am liebsten – mit Gas, Strom oder reinem Feuer?
Das ist immer situations- und zeitabhängig.
Bei den #Meatup_cgn Grillveranstaltungen laufe ich regelmäßig mit einem kleinen transportablen Gasgrill oder meinen Holzkohle Kugelgrill auf. Kleine Caterings erledige ich gerne auf 2 Kugel Grills. Im Laden grillen wir auf Gas. Wenn es mal schnell gehen soll, nutze ich auch gern den kleinen Gasgrill. Den nehme ich auch grundsätzlich mit in den Urlaub. Meine BBQ-Gerichte werden dann wiederum auf einem Pallet-Smoker gemacht.
Gab es auch schon einmal einen richtigen Grill/Koch-Unfall? Also ein Gericht, das völlig misslungen ist?
Klar! Das passiert jeden mal. Aber nur aus den Fehlern lernt man!
Haben Sie einen Spezialtipp für Gewürze oder Zutaten, die einfach jedes Gericht aufpeppen und verfeinern?
Da sollte man sich nicht so einfahren und manchmal muss man da außerhalb des Gewohnten denken. Ich bin stetig auf der Suche nach neuen Rezepturen und habe die Erfahrung gemacht, das oft das Ungewöhnliche, Überraschende gut ist.
Neben diesem Blog haben wir noch viele weitere Projekte vorgestellt – viel Spaß beim Stöbern auf der Blog des Monats-Übersichtsseite.
Übrigens: Wir suchen stets nach weiteren Blogprojekten – bewerben Sie sich!
Wenn Sie nur drei Lebensmittel mit auf eine einsame Insel nehmen dürften, welche wären das und wieso?
Buns, Bacon und Rindfleisch. Auf Burger werde ich wohl nie verzichten können.
Gibt es umgekehrt auch ein Gericht oder eine Zutat, die Sie überhaupt nicht mögen?
Innereien sind gar nicht mein Fall.
Und zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Was sind Ihre Pläne für das neue Jahr 2017? Gibt es da ein Produkt, Event oder Vorhaben, auf das Sie sich besonders freuen?
Es wird mit Sicherheit wieder einige #meatup_cgn –Veranstaltungen in Köln geben und möglicherweise wieder SupperClubs mit mir. Am besten haltet ihr auf BaconBakery die Augen auf!