Auch im Februar möchten wir natürlich wieder ein Blog des Monats vorstellen. Nachdem es im Dezember und Januar um männliche Blogger ging, freuen wir uns umso mehr, heute eine Kollegin vorzustellen. Die ausgebildete Köchin Sophia Neuendorf betreibt ihr Blog: www.butterinmyveins.de mit viel Leidenschaft und veröffentlicht hier unter dem Motto: Butter statt Blut, sowohl literarisch, als auch kulinarisch zahlreiche vegetarische Rezepte. Wenn es nach ihr ginge, würde sie nur Süßwaren herstellen und essen, aber da so viel Zucker ungesund ist, schiebt sie auch das ein oder andere herzhafte Rezept dazwischen. Wir hatten Gelegenheit Sophia ein paar Fragen zu ihrem Blog und dem vegetarischen Kochen zu stellen. Und über Neuseeland haben wir auch noch etwas erfahren. :)
Hallo Sophia, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für unsere Fragen genommen hast. Erzähl uns doch zunächst einmal etwas über Dich und wie Du zu Deinem Blog gekommen bist.
Eigentlich war es eine spontane Idee. Mein Freund ist Informatiker und programmiert viel, ich liebe Essen, Kochen und Backen, also haben wir unsere beiden Interessen mehr oder weniger zusammengelegt. Ich bin ein richtiger „Foodie“, ich nehme alles auf, was mit dem Thema Ernährung und Genuss zu tun hat und probiere auch viel aus, warum sollte ich meine Leidenschaft nicht mit dem Rest der Welt teilen? Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, meine eingerostete Sprache mal wieder aufzumöbeln.
Betreibst Du das Blog alleine oder gibt es ein Team dahinter?
Es ist ein Teamprojekt, bei dem mein Liebster sich um die technischen Dinge und die Bekanntmachung des Blogs kümmert, außerdem liest er alles nochmal und verbessert, wenn ich zu viel Fachsprache verwende. Ich bin der kreative Teil und übernehme den praktischen Teil, in dem ich backe, koche, fotografiere und die Texte schreibe.
Zum Thema Kochen: Hast Du auch beruflich mit dem Kochen zu tun oder ist das ein reines Hobby für Dich?
Angefangen habe ich als kleines dickes Mädchen mit einer Vorliebe für Kuchen und Kekse. Irgendwann habe ich meine Mutter dann in den Wahnsinn getrieben und immer ihre Küche verunstaltet. Nach meinem Abi musste ich mich dann entscheiden, was aus mir werden soll und da lag es nicht fern eine Ausbildung zur Köchin zu machen, die ich vor drei Wochen erfolgreich beendet habe. Auf Dauer werde ich der Gastronomie aber den Rücken kehren. Zu viel Arbeit für zu wenig Geld, das funktioniert auf lange Sicht für mich nicht. Da bleibe ich lieber in meiner eigenen kleinen Küche und verwöhne Familie und Freunde. Mein nächstes berufliches Ziel ist ein Bachelor in Oecotrophologie (Ernährungswissenschaften).
Auf unsere Blog-Porträts werden wir immer wieder von unseren Kunden angesprochen. Wenn Sie wissen möchten, welche weiteren Projekte wir bereits vorgestellt haben, dann stöbern Sie auf unserer Blog des Monats-Übersichtsseite. Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!
Wie ordentlich ist Deine Küche denn heute?
Ich habe gerade aufgeräumt, aber man kann sich den Kochprozess vorstellen, wie einen Zoo, in dem jemand die Gitter aufgemacht hat: In den ersten fünf Minuten haben die kleinen Tiere ihre ersten Spuren hinterlassen. Mit der Zeit brechen auch die Elefanten und Giraffen aus und verbreiten Chaos. Zum Schluss kommen die Zoowärter, fangen die Tiere alle nacheinander wieder ein und bringen sie zurück in ihre Käfige.
Das was hinterher vom Zoo übrig bleibt, muss dann noch am selben Tag Stück für Stück zusammengesetzt werden, es sei denn, es ist spät, dann verlagert man das auf gerne noch auf den nächsten Tag. In der Tat gibt es solche Tage, wenn man mit vielen Zutaten und Töpfen gleichzeitig hantieren muss. Kekse, Kuchen und Cupcakes, wie die, die ich für Euer Gastrezept zubereitet habe, werden größtenteils direkt in meiner KitchenAid vorbereitet und die macht nur Lärm, aber kaum Unordnung.
Was kochst Du am liebsten?
Wer meinen Blog liest, mir auf Twitter oder Facebook folgt, der weiß, dass ich am liebsten Süßes zubereite. Da sich ein Vegetarier nun mal aber nicht auf Süßes versteifen sollte, gibt es hin und wieder herzhafte Gerichte. Der Blog bietet mir auch einen Anreiz Fleischalternativen auszuprobieren und davon zu berichten. Mein Cousin fragte letztens, wie man Sojaschnetzel zubereitet und ich konnte keine Antwort geben, weil ich es noch nicht probiert hatte und das nach sieben Jahren ohne Fleisch…
Müssen wir als GASPROFI natürlich auch fragen: ;-) Wie kochst Du? Mit Gas oder Strom?
Gekocht wird auf einem fünf-flammigen Gasherd, gebacken wird in einem klassischen Ofen. Gas geht einfach so schnell! Pfanne aufstellen und dann kann es fast direkt losgehen, für ungeduldige Menschen wie mich, genau das richtige. Jetzt fehlt nur noch der passende Ofen…
Und zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Was sind Deine Pläne im neuen Jahr und was möchtest Du unbedingt in 2013 kochen?
Ich möchte unbedingt weiterhin bloggen und das Blog ein wenig bekannter machen. Das muss allerdings warten, denn Ende Februar geht es erst mal für drei Monate nach Neuseeland. Aber in der Zeit wird es weiterhin Rezepte geben, wenn nicht von dort, dann aus meinem kleinen Archiv und spätestens im Juni wird es dann erste Gerichte vom anderen Ende der Welt geben! Ich bin gespannt, was es dort an Backwerk und vegetarischem Essen gibt!
Dann wünschen wir auf jeden Fall gute Reise und sind gespannt, was Du berichten wirst. :) Sophia, vielen lieben Dank für Deine Zeit und das Gespräch.
Vielen Dank für Euer Interesse!