chilis-grillen.de
Heiß her geht im Blog des Monats November 2017: Bei Christian Aßfalgs Projekt dreht sich alles um – Chilis.
Aufgepasst – bei unserem Blog des Monats November wird es ganz schön scharf. Wir präsentieren Ihnen Christian Aßfalg mit seinem Projekt “Chilis-Grillen”.
Wie der Name entstand, wieso eine Entenbrust im Pfeffermantel so lecker ist und was den Leser auf dem Blog neben Chillis sonst noch erwartet, erfahren Sie im Interview. Viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Interview mit Christian Aßfalg
Hallo Herr Aßfalg! Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Erzählen Sie uns doch erst einmal, wer Sie sind und wie Sie dazu gekommen sind, „Chilis Grillen“ zu starten.
Hallo! Mein Name ist Chris, Jahrgang 83 und ich komme aus dem südlichen Teil Deutschlands, aus der Nähe vom schwäbischen Ulm. Als Scharfesser fing ich vor Jahren an meine eigenen Chilis zu ziehen, von „normalen“ Cayenne, über scharfe Habaneros, bis hin zu megascharfen Dorset Naga, denen man sich nur mit Schutzanzug nähern durfte.
Damals wollte ich meine Freunde schon in einem Blog an den Fortschritten der Chilis teilhaben lassen. Als dann noch mein erster Kugelgrill bei mir einzog, war „chilis-grillen“ geboren: Chilis und Grillen. Die Seite ging 2013 live und wächst seither ständig. Auch wenn es in letzter Zeit mehr Grillen als Chilis ist, gibt es immer wieder mal scharfe Rezepte. Und neben meinen Freunden verfolgen auch andere Personen die Aktivitäten.
Wen möchten Sie mit dem Blog erreichen beziehungsweise was möchten Sie vermitteln und warum?
Ich möchte, dass sich „Neulinge“ im Grill- und BBQ-Bereich auf der Seite informieren können und relativ einfache, aber leckere Rezepte finden. Die Rezepte sind meistens so kreiert, dass sie auf diversen Grills nachgegrillt werden können, egal ob Holzkohle-Kugel, Gasgrill oder Smoker.
Das benötigte Basiswissen (z.B. Einregeln des Grills, Direktes/Indirektes Grillen,…) werden in den „Basics“ vermittelt, so dass sich die Rezepte auf das Wesentliche beschränken: Zutaten, Grillmethode, Temperatur, evtl. benötigtes Zubehör und die einzelnen Rezeptschritte. Des Weiteren stelle ich neues oder nützliches Grillequipment vor – ehrlich und sachlich.
Neben diesem Blog haben wir noch viele weitere Projekte vorgestellt – viel Spaß beim Stöbern auf der Blog des Monats-Übersichtsseite. Übrigens: Wir suchen stets nach weiteren Blogprojekten – bewerben Sie sich!
Was ist an Ihrem Blog so besonders?
Der Leser bekommt von mir ein Rezept, das kurz und prägnant ist. Somit kann er einschätzen, ob es ihm zusagt oder er sich das zutraut. Auch erfahrene Griller kommen schnell zum Rezept, ohne sich erklären lassen zu müssen, wie sie ihren Grill anzünden oder welche Brikettmarke sie verwenden sollen. Ich schreibe die Rezepte so, wie ich sie selbst auch gerne lesen möchte.
Bei all den vielen unterschiedlichen Gerichten, die Sie vorstellen – haben Sie da ein Lieblingsrezept?
Natürlich sind alle lecker und auf ihre Art etwas Besonderes. Aber mein absolutes Lieblingsrezept ist die erst vor Kurzem veröffentlichte „Entenbrust im Pfeffermantel“. Sie wurde vorm Räuchern ein paar Tage gepökelt, danach mit einer leckeren Pfefferkruste versehen und im Smoker bei 110 °C langsam unter der Zugabe von Kirschrauch gegart.
Der Pfeffer lässt zuerst die Geschmacksknospen auf der Zunge explodieren. Dann folgt das leicht salzige und rauchige Fleisch, das sofort den Pfeffer abschwächt. Abschließend schmeckt man die Haut und ihre dünne Fettschicht – eine total geile Kombination!
“Gut ist, was schmeckt”
Wenn Sie sich entscheiden müssten: Welche Landesküche ist Ihr Favorit?
Nach meinem diesjährigen Griechenland-Urlaub in Kefalonia würde sich sagen: griechisch. Verschiedene Sorten von gegrilltem Fleisch oder Fisch, lecker gewürzt, genau mein Ding! Eigentlich bin ich aber offen für alles und auch beim Blog bin ich da flexibel. Da gibt es schon auch mal ein Crossover, wie z.B. die Currywurst-Enchiladas. Gut ist, was schmeckt!
Woher holen Sie sich Inspiration für Ihre Gerichte? Sind es Zeitschriften, ein berühmter Sterne-Koch, andere Blogs?
Natürlich lese ich viel in Grillbüchern und -magazinen oder in diversen Blogs. Ich beschränke mich aber auf ein paar wenige, wie zum Beispiel die meiner Kumpels, den BBQ-Buddies, weil mir einfach die Zeit fehlt. So entstehen dann aber grobe Ideen, die man weiter ausbaut und somit etwas Neues kreiert.
Interessiert uns als GASPROFI natürlich brennend: Wie kochen Sie am liebsten – mit Gas, Strom oder reinem Feuer?
Ich würde mich jetzt ungern auf eine Art des Grillens beschränken. Momentan grille ich mit Gas, Holzkohle/-briketts und Pellets. Jedes meiner Grillgeräte hat bestimmte Vorzüge, die ihn für den jeweiligen Einsatzweck als ideal erweisen. Grille ich mit meiner Freundin ein schnelles Abendessen, kommt Gas zum Einsatz.
Pulled Pork oder andere Longjobs landen im Pelletsmoker – in meinem Alter braucht man einen gesunden Schlaf, auch wenn ich damals mein erstes Pulled Pork natürlich im Kugelgrill gegrillt und die ganzen 16 Stunden neben dem Grill bewacht habe.
Gab es auch schon einmal einen richtigen Grill/Koch-Unfall? Also ein Gericht, das Ihnen völlig misslungen ist?
Wie viele Seiten darf ich hierzu schreiben? Spaß beiseite – ja es passiert immer wieder mal etwas, gerade wenn man sich neue Rezepte überlegt. Da kommt es schon mal vor, dass das Urteil später „ungenießbar“ lautet und das Rezept auch nicht im Blog auftaucht.
Ein Liebhaber nicht nur von Chilis
Haben Sie einen Spezialtipp für Gewürze oder Zutaten, die einfach jedes Gericht aufpeppen und verfeinern?
Was ist das für eine Frage? CHILIS! Also ich würze gerne mit Chilis nach, egal ob pulverisiert oder frisch. Nachwürzen deshalb, weil meine Freundin gar keine Scharfesserin ist, und ich ansonsten oft die doppelte Portion essen müsste. Zu scharf sollte das Essen aber auch nicht sein, die Schärfe darf nicht dominieren. Ich möchte ja noch etwas davon schmecken.
Früher habe ich noch mit Chili-Extrakten herumexperimentiert, aber das Zeug ist einfach zu scharf und verursacht nur Probleme mit dem Magen. Ansonsten liebe ich die Vielfalt an verschiedenen Salz- und Pfeffersorten.
Wenn Sie nur drei Lebensmittel mit auf eine einsame Insel nehmen dürften, welche wären das und wieso?
- Fleisch: Auch wenn es bei mir relativ wenig Fleisch gibt, was der ein oder andere kaum glauben mag, freue ich mich doch immer wieder über ein gutes, hochwertiges Fleisch, egal ob Schwein oder Rind.
- Salz: Ein gutes Steak braucht (wenn überhaupt) etwas Salz. Hier würde ich mir ein paar Tütchen Murray River Salz einpacken.
- Craft Beer: Ich fahre momentan voll drauf ab und teste/trinke gerne diverse Sorten. Selbst gebraut habe ich mein eigenes Craft Beer auch schon und bin seither mit dem Virus infiziert.
Gibt es umgekehrt auch ein Gericht oder eine Zutat, das Sie überhaupt nicht mögen?
Zu hoch dosierter Cumin (Kreuzkümmel) in BBQ-Rubs – da komme ich gar nicht klar damit. Aber ansonsten esse ich alles, gerne auch mal vegetarisch.
Wie war Ihr persönliches Grilljahr 2017? Gab es Produkte oder Events, die Ihnen besonders in Erinnerung bleiben?
2017 war bis dato wieder ein super spannendes Grilljahr für mich. Mein Highlight war die Deutsche Grillmeisterschaft in Fulda. Es ist immer wieder toll, mit vielen Gleichgesinnten und Grillverrückten tolle Tage zu verbringen, sich auszutauschen, informieren und auch das ein oder andere Bier zu viel zu trinken.
Zudem zog dieses Jahr ein Pelletsmoker (Traeger Timberline) bei mir ein, der mit WLAN über das Smartphone gesteuert werden kann. Für den ein oder anderen mag das vielleicht kein traditionelles BBQ mehr sein, ich selbst aber liebe Technikkram und habe viel Spaß mit dem Gerät.
Und wie sieht es mit der Zukunft aus – was erhoffen Sie sich von der Grillsaison 2018? Haben Sie bereits feststehende Pläne oder Veranstaltungen, an denen Sie teilnehmen werden?
Fest eingeplant ist natürlich wieder die Deutsche Grillmeisterschaft in Fulda, das war nach der DGM 2017 direkt klar. Ansonsten lass ich einfach alles auf mich zukommen. Da der Blog reines Hobby ist und neben anderen Hobbys in der Freizeit laufen muss, lege ich mich nicht überall fest und handle spontan.
Herr Aßfalg, vielen Dank für Ihre Zeit. :)
Kann man eine Gasflasche mit Druckminderer über den Winter im Freien stehen lassen?
Sehr geehrter Herr Loidl. Vielen Dank für Ihre Frage. Eine Propangasflasche kann ohne Probleme bei kalten Temperaturen im freien gelagert werden. Wenn es möglich ist, dann empfehlen wir aber den Druckminderer und auch den Gasschlauch an einem wärmeren und trockeneren Ort zu lagern. Weitere Infos finden Sie auch in folgendem Beitrag: https://magazin.gasprofi.de/gasgrill-winterfest-machen/
Viele Grüße nach Österreich senden die GasProfis.