Und auch in diesem Monat möchte das GASPROFI-Team Ihnen ein besonderes Projekt ans Herz legen: jollyandluke.de – ein Travel Food Photography Blog. Jolly& Luke sind die Synonyme für Susanne Wolff und ihren Reisepartner. Auf der Suche nach einem passenden Namen ist Frau Wolff bei Zeichentrickserien hängen geblieben und somit dann auch bei Lucky Luke und Jolly Jumper gelandet.
Seit Herbst 2014 lockt sie mit Liebe zum Detail, leckeren Rezepten und Fernweh auslösenden Bildern ihre Leser. Auch Ihr Interesse ist geweckt? Dann lesen Sie das GASPROFI Blog des Monats-Interview mit Frau Wolff, die sich selbst als fotografiebegeisterte und kochverrückte neugierige Nase bezeichnet. ;-)
Interview mit Susanne Wolff von jollyandluke.de
Guten Tag, Frau Wolff! Vielen Dank, dass Sie sich etwas Zeit für unsere Fragen genommen haben. Erzählen Sie uns doch bitte erst einmal etwas über sich und Ihren Blog „Jolly&Luke“.
Guten Tag! Gerne! Eigentlich habe ich ja zu danken – ich fühle mich geehrt, dass mein Blog für den Blog des Monats ausgesucht wurde!
Auf jollyandluke.de dreht sich alles ums Reisen, Essen und Fotografieren – am liebsten gleich alles auf einmal: Fotos von Gerichten, die ich auf meinen Reisen entdeckt und Zuhause nachgekocht habe – natürlich mit Rezept!
Aber es finden sich auch Reiseberichte mit Bildern und Tipps auf dem Blog und demnächst auch Fotoreihen von besonderen Projekten, die mir über den Weg laufen.
Mein Motto: flexibel, spontan & einfach soll es sein! Denn komplizierte Dinge gibt es schon genug…
Wie Sie in Ihrem Blog schon erzählen, reisen Sie nicht nur leidenschaftlich gern, sondern kochen auch mit viel Freude. Wann haben Sie die Begeisterung für das Kochen für sich entdeckt?
Vor der Begeisterung fürs Kochen war die Begeisterung fürs Essen! Sowohl meine Mutter als auch meine Oma kochen ganz hervorragend leckere Gerichte. Nichts mit viel Schnickschnack, sondern bodenständige Hausmannskost.
Als ich in meiner ersten eigenen Bude wohnte, musste ich mir das Kochen erst mal beibringen. Dabei ging tatsächlich einiges schief und das Telefon bei meiner Mutter klingelte regelmäßig: „Mama, wie macht man nochmal…?“. Und wie immer hieß es dann: „Übung macht den Meister“!
Mit immer mehr Gerichten, die mir gelangen, wuchs auch die Begeisterung für das Kochen und Backen.
Alle Rezepte vom Blog sind Lieblingsrezepte
Die meisten Ihrer Koch- und Backrezepte haben Sie sich nach eigener Angabe bei Mama und Oma abgeschaut. Wie entwickeln Sie Ihre Rezepte weiter? Inwieweit inspiriert Sie die Küche Ihrer bereits bereisten Länder?
Die ersten Rezepte waren definitiv die, die ich von Zuhause kannte – da wusste ich ja, wie das Ergebnis schmecken sollte und hatte die Rezepte. Die habe ich mittlerweile etwas weiterentwickelt (meistens etwas gesünder gestaltet).
Genauso gehe ich mit tollen Gerichten vor, die ich auf Reisen kennenlerne: Entweder puzzle ich mir selbst zusammen, welche Zutaten ich brauche und wie es sich nachkochen lässt, oder ich frag direkt den Koch. Erstaunlicherweise freuen sich die meisten Köche, ihre Rezepte zu teilen und fühlen sich sogar geehrt!
Außerdem experimentiere ich gerne mit frischen Kräutern und Gewürzen aus aller Herren Länder. Wenn der Geruch des Gewürzes zum Essen passt, dann passt in aller Regel auch das Gewürz! So werden aus alten Rezepten auch ganz schnell neue.
Haben Sie ein absolutes Lieblingsrezept, was jeder einmal nachkochen sollte?
Nein. Die Frage kann ich eigentlich nicht beantworten! Ich finde alle Rezepte auf meinem Blog toll und würde sie als Lieblingsrezept bezeichnen – sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, sie aufzuschreiben und hochzuladen.
Wenn ich eines aussuchen muss, dann vielleicht mein Grundrezept für Kartoffelsuppe – weil es so einfach ist und wirklich 1000+ Variationen ermöglicht: ganz nach Geschmack! Gerade gestern habe ich einfach einen Großteil der Kartoffeln durch Kürbis ersetzt, etwas Curry und Kokosmilch hinzugegeben und schon war es die gefühlt leckerste Kürbis-Kartoffelsuppe der Welt* (mit angebratenen Mettwürstchen…) – dafür würde ich jeden Kuchen stehen lassen!
*Ich hatte auch großen Hunger – da ist jedes Gericht das leckerste der Welt! Aber sie war wirklich sehr lecker ;)
Beim Bloggen Perfektionismus abschalten
Im privaten Leben sind Sie wahrscheinlich durch Ihren Vollzeitjob, Hobbys und natürlich das Reisen schon sehr eingespannt. Woher nehmen Sie die Zeit und Energie, einen solch professionellen Blog zu betreiben? Haben Sie einen Geheimtipp, den Sie anderen Bloggern in Ihren ersten Schritten mit auf den Weg geben möchten?
Hmmm…einen Geheimtipp… Bloggen kostet schon viel Zeit. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man damit anfängt. Ich habe mittlerweile gelernt, den Ablauf zu strukturieren und mir einen Redaktionsplan zu machen. Das ist eigentlich eine Sache, die mir nicht so liegt, macht aber das Bloggerleben sehr viel einfacher!
Auch wichtig: Den Perfektionismus abschalten! Es wird immer den einen Tippfehler geben, den man nicht findet und man könnte sicherlich auch immer noch etwas an der Formulierung schrauben – damit versuche ich mich nicht mehr aufzuhalten. Ich lese den fertigen Artikel noch einmal komplett durch, arbeite meine Checkliste ab (Fotos, links, Kategorien, Tags, SEO…) und dann wird auf “Veröffentlichen” geklickt!
Haben Sie Lieblingsländer oder Lieblingsstädte unter denen, die Sie bis jetzt bereist haben? Wie viele Länder konnten Sie bis jetzt schon von Ihrer Wunschliste streichen?
Eine Wunschliste hab ich gar nicht – da würde vermutlich stehen: „Egal! Einfach dahin, wo ich noch nicht war“. Ich war bisher viel in Europa unterwegs und in den USA. Der ganze Rest wartet noch auf mich…
Eine Lieblingsstadt… Ich mag die Dänen wirklich sehr gerne und Kopenhagen ganz besonders. Das liegt vermutlich daran, dass wir Freunde dort haben und schon viele Dänen kennenlernen durften. Zu diesem Menschenschlag fällt mir ein: „offen, fröhlich, unkompliziert“! Da fahre ich sicherlich immer wieder hin!
Bald werde ich meiner Liebe zu Kopenhagen auch auf dem Blog ein wenig mehr Raum geben – ein Kopenhagen-Special ist für den Jahreswechsel geplant. Natürlich inkl. Weihnachtsmenü!
„Vi ses!“ (dänisch für „Wir sehen uns!“)
Neben diesem Blog haben wir noch viele weitere Projekte vorgestellt – viel Spaß beim Stöbern auf der Blog des Monats-Übersichtsseite.
Übrigens: Wir suchen stets nach weiteren Blogprojekten – bewerben Sie sich!
Wie oft im Jahr versuchen Sie und Luke, auf Reisen zu sein?
Wir sind nicht häufiger unterwegs als die meisten anderen Menschen auch. Wir haben auch nur begrenzte Urlaubstage/ ein begrenztes Budget und sind außerdem auch sehr gerne zu Hause. Wir versuchen aber, einmal im Jahr ein paar Wochen am Stück zu verreisen, um wirklich in den Erholungsmodus zu kommen. Zwischendurch gibt es kleine Trips – zu Freunden, oder ein Städtetrip am Wochenende.
Campingplatz bevorzugt
Was für eine Art von Unterkunft ist Ihnen unterwegs lieber? Der Campingplatz oder doch das gemütliche Hotelzimmer?
Wenn sich das machen lässt, dann auf jeden Fall der Campingplatz! Ich bin Pfadfinderin und habe meine halben Schulferien im Zelt verbracht. Das wirkt nach. Ich kann auch in direktem Kontakt mit frischer Luft und der Natur irgendwie besonders gut abschalten.
Ein weiteres Hobby von Ihnen – das Fotografieren. Haben Sie einen oder mehrere Tipps, wie für Sie ein gelungenes Foto entsteht?
Definitiv nicht zu viel nachdenken und – im Zeitalter der Digitalen Fotografie – dafür lieber einmal mehr auf den Auslöser drücken. Bei mir ist es so, dass von 10 Fotos meistens ein gutes dabei ist. Das heißt aber nicht, dass ich alles zehn Mal fotografiere. Ich fotografiere im Urlaub ja eigentlich, um Erinnerungen festzuhalten. Dafür ist es nicht wichtig, dass ein Foto technisch besonders „gut“ geworden ist – es sollte viel mehr die Atmosphäre transportieren und dafür hilft es mir, nicht zu lange nachzudenken!
Und zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Was sind Ihre Pläne für 2016? Gibt es da ein Vorhaben, auf das Sie sich besonders freuen?
Reisetechnisch planen wir ja nur sehr selten (#Spontanreisende). Vielleicht geht es nochmal in die USA oder das erste Mal nach Schottland. Aber es kann auch genau so gut Deutschland oder Asien werden – das ist bei uns nie fest.
Was feststeht: Ich habe die Ehre, nächstes Jahr drei Hochzeiten als Fotografin begleiten zu dürfen – da freue ich mich sehr drauf und werde bis dahin noch fleißig üben, damit die Technik sitzt und ich mich auf die Emotionen und das Geschehen konzentrieren kann.
Auf jollyandluke.de werde ich meine Leser 2016 unter anderem mit nach München, Kopenhagen, Frankreich und in die USA nehmen – kulinarisch, visuell und natürlich mit vielen Tipps!
Frau Wolff, vielen Dank für das Interview. :-)
Weitere Informationen zu Susanne Wolff und ihrem Blog jollyandluke.de:
- Blog Jolly & Luke – atravelfoodphotographyblog: jollyandluke.de
- Empfehlung von Susanne Wolff: Grundrezept für Kartoffelsuppe