Vom 8. bis zum 12. Oktober gibt es wieder die spektakuläre Show aus Licht-, Wasser- und Feuereffekten im Rahmen der Klangwelle zu bewundern. Allerdings nicht mehr auf dem Bonner Münsterplatz, sondern einige Kilometer weiter südlich in Bad Neuenahr. Der Grund: Einigen Anwohnern der angestammten Location war die Veranstaltung zu laut. Seitdem geht es diesbezüglich in Bonn hoch her und der Begriff der Lärmmotzkis ist im ehemaligen Regierungssitz zum geflügelten Wort geworden.
Viele Bonner Bürger werfen der Stadt hier ein (wiederholtes) Einknicken vor der Klagewut Einzelner vor und befürchten, dass das Abwandern der Klangwelle lediglich ein weiterer Baustein in der kulturellen Verödung der Innenstadt darstellt. Als langjähriger Partner und Sponsor haben natürlich auch wir bei GASPROFI mit großem Erstaunen und einiger Irritation die aktuelle Diskussion verfolgt. Selbstverständlich werden wir die Veranstaltung auch weiterhin unterstützen, trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack. Gestatten Sie mir daher folgenden Kommentar und die Einladung zu einem kleinen Gewinnspiel.
Es herrscht Ruhe auf dem Bonner Münsterplatz
Gestern Abend sind meine Frau und ich auf der Premiere der Klangwelle in Bad Neuenahr gewesen. Und auch wenn man als Bonner angesichts der aktuellen Diskussion nicht ein wenig voreingenommen wäre, so muss man deutlich sagen, dass die Veranstaltung im Kurpark richtig gut aufgehoben ist. Es hat uns richtig gut gefallen und was besonders hervorgehoben werden sollte: Es war richtig laut. Tolle Show, gut komponiert und auch in dem neuen Setting kommen Wasser, Feuer, Laser und Feuerwerk perfekt zur Geltung. Da haben die Jungs aus Wien und der künstlerische Leiter Roland Nenzel einen hervorragenden guten Job gemacht. Ich möchte die eingangs erwähnte Diskussion an dieser Stelle nicht fortführen, trotzdem ist der Grund für das Abwandern dieser Bonner Traditionsveranstaltung kein guter. Sicherlich gilt es das Recht bzw. den Wunsch des Einzelnen nach Ruhe zu respektieren und ich bin mir gar nicht so sicher, ob die mit juristischen Mitteln drohenden Anwohner wirklich alleine da stehen oder sich vielleicht noch weitere Bonner dieselben Gedanken machen, dies aber nicht kundtun, weil sie mitbekommen haben was passiert, wenn man dies äußert. Ich erinnere hier an die eher unglückliche Belagerung des Wohnhauses des Beschwerdeführers vor einigen Tagen.
Fakt aber ist, dass man sich der Streit auf festgelegte Grenzwerte des Lärmschutzes bezieht, welche bereits vor über 30 Jahren festgelegt wurden. Daher ist die Angelegenheit für den Moment zumindest entschieden. Ob allerdings dieser Grenzwert immer noch zeitgemäß ist oder nicht sogar in gewisser Hinsicht jegliches Stadtleben gefährdet, das ist etwas, was die Verantwortlichen dringend diskutieren müssen. Es wäre aus meiner Sicht mehr als tragisch für die Stadt Bonn, wenn eine Veranstaltung wie die Klangwelle nicht das einzige Opfer dieses Gesetzes bliebe, sondern auch weitere Feiern und Feste in Innenstädten (Weihnachtsmarkt, Weinfest usw. ) nicht mehr in dem Rahmen ablaufen dürften, wie wir das seit Jahren kennen und schätzen. Gegen die gesetzlichen Möglichkeit an einzelnen Tagen etwas mehr Stimmung machen zu dürfen, ein wenig lauter zu sein und keine Rücksicht auf Grenzwerte nehmen zu müssen, die leiser sind, als Menschen, die sich angeregt unterhalten. Dagegen muss man etwas unternehmen, nicht gegen die, die lediglich darauf hinweisen und von Ihrem Recht gebraucht machen.
-Inhaber GASPROFI
Verlosung zur Klangwelle in Bad Neuenahr
Wie eingangs erwähnt, waren meine Frau und ich auch als langjährige Besucher sehr angetan von der diesjährigen Variante der Klangwelle. In der Hoffnung, dass es sich hierbei nur um ein kurzzeitiges Ausweichen nach Bad Neuenahr handelt, möchten wir auch 2014 wieder 2×2 Tagestickets für die inzwischen kostenpflichtige Veranstaltung verlosen. Und so können Sie gewinnen:
Beantworten Sie einfach folgenden Frage mit einer kurzen Begründung über Kommentarfunktion dieses Artikels:
Gehört die Klangwelle zurück nach Bonn oder ist sie in Bad Neuenahr gut aufgehoben?
Unter allen Kommentaren wählen wir die beiden Gewinner der Ticktes aus. Weitere Informationen zur Klangwelle 2014 finden Sie unter: www.die-klangwelle.de.
Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeschluss ist Freitag, der 10.10.2014 – 12:00 Uhr. Der Gewinner wird von uns per E-Mail kontaktiert und anschließend auf dem Blog und unserer Facebook-Seite bekannt gegeben. Die gewonnenen Tickets können in unserem Ladengeschäft, Immenburgstraße 40, 53121 Bonn abgeholt werden (Freitag bis 18:00 Uhr geöffnet und Samstag von 09:00 – 13:00)
Wir freuen uns auf kreative Begründungen und wünschen natürlich viel Erfolg.
Update: Die Gewinner der Klangwelle 2014-Verlosung stehen fest
Foto-Credit Titelbild: Max Malsch – http://www.die-klangwelle.de/files/images/klangwelle/pressebilder/dieklangwelle-pressefotos-malsch-29.jpg
Hallo,
Die Klangwelle gehört einfach nach Bonn weil die Atmosphäre auf dem münsterplatz einfach einzigartig war und der Platz dort immer prall gefüllt war. Zudem die Kulisse mit dem Postamt dahinter war einfach einzigartig. Ich hoffe das die Klangwelle nächstes Jahr wieder in Bonn an ihrem alten Standort stattfinden kann.
Die Klangwelle ist ein Bonner Event und gehört definitiv zurück nach Bonn. Die Farben und die Musik lassen den Münsterplatz in einer wunderschönen Atmosphäre erstrahlen und ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr wieder in Bonn stattfinden wird!
Die Klangwelle, dass Beethovendenkmal und das historische Gebäude der Post bilden eine tolle Einheit.
Das Eine geht ohne das Andere nicht.
Daher sollte alles dafür getan werden die “Welle” wieder dahin zu holen wo Sie hingehört.
Es sollte doch möglich sein alle Parteien an einen Tisch zu bekommen und vernünftig und konstruktiv nach einer Lösung zu suchen.