Fleisch Overload beim “Fleisch satt” Grillseminar

Neben unseren Grundlagen-Seminare bieten wir auch immer wieder Grillseminare für Fortgeschrittene an und bieten so auch bei wiederholter Teilnahme ein abwechslungsreiches Programm. Nicht nur, dass wir das „Fleisch satt“ Seminar vergangenen Freitag das erste Mal durchgeführt haben sondern auch, dass wir das erste Mal über 2 Tage gegangen sind war eine Premiere für uns.

Rückblickend lässt sich aber sagen, dass es nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für uns ein voller Erfolg war. Was unser Grillprofi Stefan Madeheim an dem Tag alles auf den Präsentationsteller legte, lesen Sie in unserem Bericht.

Fleischsorten aus aller Welt probieren, die beim Metzger kaum zu bekommen sind.

Die Marschrichtung war klar. Als Sascha Busch (Inhaber von GASPROFI) und Stefan Madeheim (Spitzenkoch und Grillprofi) die traditionelle Ansprache hielten, wurde den Teilnehmern schnell klar, dass es sich hierbei nicht um ein Grundlagenseminar, sondern vielmehr um ein Grillspecial handelte. Wenn man den Gesprächen untereinander bei einem ersten Aperitif lauschte, dann konnte man sich auch schon ein wenig wie bei Grillprofis zu Hause vorkommen.

Kerntemperatur, Zeit und Arbeitsgerät waren die inhaltlichen Themen unter den Teilnehmern und man merkte, dass wir es bei den 22 Personen nicht mit Grillanfängern zu tun hatten. Daher hielten wir uns auch nicht lange mit den einführenden Worten auf und stiegen direkt in das Thema der Begierde ein, schließlich war die Liste der verschiedenen Fleischsorten lang:

  • Pulled Pork vom LiVar Schwein
  • Secreto Bellota Iberico
  • Papada Bellota
  • Wagyu Back Rip Bone In
  • Costilla Bellota
  • LiVar  Schweine Kotelettrippchen
  • LiVar Schweine Hohe Rippe
  • Livar Schweineschulter
  • Iberico Paleta Jamón
  • US Rindernacken
  • US Tomahawk Steak Dry Age
  • Amerikan Brisket

Beim Tomahawk Steak waren nicht nur die Augen ganz groß.

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Ein Highlight neben vielen anderen war das Tomahawk Steak. Dabei handelt es sich um ein Ribeye mit extra langem Rippenknochen der zum vorderen Teil des Rinderrückens gehört. Da dieser zu den am wenigsten beanspruchten Muskelgruppen zählt, besitzt es eine sehr zarte Struktur und ist daher ideal zum Kurzbraten. Charakteristisch für das Ribeye stehen drei Muskelstränge: Der große, runde Strang in der Mitte ist der Ribeye-Kern und das eigentliche Auge (Eye). Darüber befindet sich ein flacher Muskel, der Ribeye-Deckel. Der dritte und kleinste bzw. kürzeste Muskel im Bunde ist das Ribeye-Filet.

Ein derartiges Steak hatte noch niemand auf seinem heimischen Grill und daher war es einfach fantastisch diese während des Seminares präsentieren zu können. Alleine durch den markant, großen Knochen war dieses Stück einfach ein Hingucker. Die Zubereitung übernahm der Grillprofi Stefan selbst und neben dem ziehen auf Kerntemperatur, wurde das Steak anschließend auf dem Sizzleburner mit den notwendigen Röstaromen und Branding versehen.

Auf den langen Abend folgte der Morgen danach.

Entgegen den vorherigen Grillseminar-Erfahrungen war es diesmal unser Ziel, den Teilnehmern so viel Fleisch wie möglich zu zeigen, zu erklären und selbstverständlich auch zuzubereiten. Dafür konnte ein Tag einfach nur zu wenig sein und daher setzten wir von vorne herein auch einen 2. Tag mit an. Schön zu sehen, wie die Teilnehmer an diesem 2. Tag ab 9.30 Uhr an einem wunderschönen Samstagmorgen bei uns in Bonn eintrudelten und immer noch mit dem “Fleischoverload” vom Vortag zu kämpfen hatten.

Nach einer frischen Tasse Kaffee waren aber alle bereit für den 2. Teil des Grillseminares und wir begannen mit einem Glas Sonnenhopfen der Brauerei Gaffel und einem Pulled Pork vom Livar Schwein. Wenn das nicht ein standesgemäßes Frühstück war. Der Appetit war wieder da und so lieferte Stefan Madeheim wieder eine Fülle verschiedener Fleischsorten und die einzige Art und Weise den Geschmack zu neutralisieren bestand darin, dass man sich den 5 Jahre alten Schinken vom Livar Schwein (Kilopreis um die 100€) auf der Berkel Schneidemaschine selbst aufschnitt und wenigstens einen etwas differenzierten Geschmack hatte. Wir hatten es schon schwer ;-)

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Am Ende des 2. Tages waren dann aber doch alle froh, kein Fleisch mehr essen zu müssen. Auch darum ging es uns in dem Seminar: Einfach mal dafür sensibilisieren, dass es nicht immer Fleisch in Hülle und Fülle sein muss. Berichten zu Folge haben die ersten erst Montagabend nach ihren Erfahrungen ein wenig Wurst auf Brot gegessen, weil es vorher einfach kein Bedürfnis nach Fleisch gab.

Genau das ist der Grund, dass wir bereits in die Planung zu weiteren Specialthemen gegangen sind. So wird es ein Gemüsegrillkurs geben und oder gar ein Fischspecial. Dabei wird es um eine Mischung aus Grundlagen und Kreativität gehen, denn es gibt nichts Schlimmeres als wenn man gute Produkte auf den Grill legen möchte aber gar nicht weiß, was man daraus am besten macht. Für weitere Informationen und Termine lohnt sich daher immer ein Blick auf www.grillschulung.de