Unsere vorangegangenen Burgertests wie beispielsweise im The Bird Cologne haben uns bereits von der Qualität der Burgerläden in Köln überzeugt. Einer der laut Tripadvisor zehn besten Burgerläden Deutschlands darf in dieser Reihe natürlich nicht fehlen und somit haben wir uns auf den Weg zur Fetten Kuh in Köln gemacht, um uns ein eigenes Bild zu verschaffen.
Schlange stehen in der Bonner Straße
Schon beim Einbiegen in die Bonner Straße erkennt das geschulte Auge bereits, welcher Wochentag es ist. Denn der Dienstag ist Ruhetag in der Fetten Kuh und demnach der einzige Tag, an dem keine Schlange den Bürgersteig ziert. Auch beim Besuch an einem warmen Montagabend traf der GASPROFI auf eine große Menschenmasse mit dem gleichen Ziel: Burger essen in der Fetten Kuh. Somit musste man sich vorerst gedulden und nur den Duft der frisch zubereiteten Burger genießen, denn die Schlange reichte wie üblich bis mehrere Meter vor dem Ladenlokal. Dieses Erlebnis bleibt jedem Besucher vorbehalten, denn Reservierungen sind hier nicht möglich.
Adresse und Öffnungszeiten
Die Fette Kuh finden Sie in der Bonner Straße 43 in 50677 Köln.
Öffnungszeiten:
Montag – Sonntag 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Dienstag Ruhetag.
Website: www.diefettekuh.de
Den Burger der Woche oder doch lieber einen Klassiker?
Hat man es endlich hinein geschafft, ist noch genug Zeit bevor man an der Kasse angelangt ist, um die Speisekarte ausführlich zu studieren. Zwar ist die Auswahl der Burger nicht so groß wie etwa bei Hans im Glück, trotzdem sollte hier jeder etwas Passendes finden. Neben Klassikern wie dem Cheese- oder Hamburger gibt es auch ausgefallene Varianten wie den Pata Negra Burger mit Trüffel Mayo im schwarzen Brötchen. Ein wöchentlich wechselnder „Burger der Woche“ komplettiert das Angebot der Fetten Kuh.
Dabei werden bis auf wenige ausgesuchte Marken wie Heinz Tomaten Ketchup oder Löwensenf nur selbstgemachte Produkte verwendet. Soßen werden selbst zubereitet, die Brötchen jeden Morgen frisch gebacken und das Fleisch vor Ort gewolft. Qualität hat bei der Fetten Kuh oberste Priorität – und das schmeckt man auch. Das gilt auch für die Beilagen. Neben Fritten finden sich hier auch:
- Coleslaw und Maiskolben als Beilagen
- sowie frischen Salate und ein wechselndes Steakangebot auf der Speisekarte.
Auch getränketechnisch bietet die Fette Kuh einiges:
- Mehr als zehn verschiedene Biersorten,
- diverse Limonaden aus dem Hause Fritz-Kola,
- sowie ausgewählt Rot- und Weißweine können mit einem Burger kombiniert werden.
Wir haben uns im Rahmen des Tests für einen BBQ Bacon Cheese Burger und einem Ahuacamolli Burger, der auch einigen Besuchern weiter vorn in der Schlange Sprachschwierigkeiten bereitete, entschieden. Beide Burger wurden in der großen Ausführung bestellt, also mit 200 Gramm Fleisch vom Rind, das auf Nachfrage medium gebraten wurde. Neben kühlen Apfelschorlen freuten wir uns auf unser persönliches kleines Highlight: Chili-Cheese Fritten, die in einer stylischen Pfanne serviert werden.
Die Fette Kuh – Ein Hotspot für Burgerenthusiasten
Zum Glück bekommen wir direkt nach der Bestellung noch Plätze, sodass wir im Sitzen auf die Burger warten konnten. Das stellt auch eher eine Seltenheit in der Fetten Kuh dar, denn auf Grund der geringen Größe bietet das Lokal nur eine begrenzte Anzahl an Sitzmöglichkeiten. Sollte man kein Glück in dieser Sache haben, ist das aber nicht weiter schlimm, da man nun live der Entstehung seiner Burger zusehen kann. Die Geduld, die man während des Wartens in der Schlange aufbringen musste, ist nun erfreulicherweise nicht mehr erforderlich. Es dauert nicht lange, bis der eigene Name laut und deutlich im Ohr erklingt, der zum Abholen seiner Speisen auffordert. Die Fette Kuh ist rein selbstbedienend, was aber gar nicht stört, sondern eher zum Flair und der Atmosphäre passt. Durch die eher geringe Größe des Lokals bereitet das Abholen der Speisen und Getränke auch kein Problem. Vorsicht ist lediglich beim Drängeln mit vollen Händen durch die raumfüllende Schlange geboten.
Das Warten in der Fetten Kuh lohnt sich
Trotz einer schier endlos scheinenden Schlange und kaum einem freien Platz im und vor dem Lokal dauerte es keine 10 Minuten, bis wir unsere Burger in Empfang nehmen konnten:
- Der klassische BBQ Bacon Cheese Burger enthielt, wie der Name bereits verrät, knusprig gebratenen Buchenrauch-Bacon mit einer hausgemachten BBQ-Sauce und karamellisierten Zwiebeln, garniert mit Cheddar-Käse.
- Der nicht nur kulinarisch klingende Ahuacamolli Burger setzte sich aus tiefroten Tomaten, roten Zwiebelringen, Cheddar-Käse, Knoblauch, Koriander und frisch zubereiteter sowie hausgemachter Guacamole aus gereiften Avocados zusammen.
Die dazu bestellten Chili-Cheese Fritten sollte man sich mindestens zu zweit teilen, denn die Portion sieht zunächst kleiner aus, als sie ist. Die Mischung aus Fritten, Chili con Carne, Cheddar und Sour Cream klingt zunächst vielleicht etwas zusammengewürfelt, entfaltet sich im Mund jedoch zu einem unglaublichen Geschmackserlebnis. Auch die Burger haben uns überzeugt stellten uns: Das Fleisch war wie versprochen medium, das Brötchen kross und die Soßen im Zusammenspiel mit dem Gemüse köstlich.
Die Fette Kuh – Ein Muss für jeden Touri, Studenten und Ur-Kölner
Kommen wir zum abschließenden Teil dieses Burgertests. Der Service der Fetten Kuh ist genau der richtige, denn eine Bedienung am Tisch würde die Kapazität des ohnehin schon meist überfüllten Raumes sprengen und auch nicht zum Gesamteindruck passen. Die Mitarbeiter sind trotz des hohen Stress’ stets freundlich und auch für das ein oder andere Späßchen zu haben.
Die Speisekarte wartet mit mehreren Klassikern und einigen ausgefallenen Burgern. Durch den „Burger der Woche“ wird es auch für Stammgäste nie langweilig. Neben den traditionellen Fritten warten auch Highlights wie die Chili-Cheese-Fritten und auch für den Salatliebhaber ist etwas dabei. Besonders die Getränkekarte übertrifft die Erwartung mit der großen Auswahl an Bieren und Weinen.
In der Kategorie Geschmack kann man praktisch nichts beanstanden. Die Burger sind handlich und spielen geschmacklich definitiv in der Champions League. Das Verhältnis zwischen Fleisch, Brot, Soße und Gemüse ist genau das richtige und auch die Fritten waren mehr als überzeugend.
In Bezug auf die Lage verhält es sich ähnlich wie beim fast unmittelbaren Nachbar „EinBURGERung“. Die Fette Kuh befindet sich in der Kölner Südstadt, unweit vom Chlodwigplatz und demnach bestens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Auf einen Parkplatz in der Nähe darf man sich allerdings nicht verlassen, da die Fette Kuh direkt in der Bonner Straße liegt. Wir empfehlen daher die Anreise per Pedes mit einem verbundenen Spaziergang durch eines der schönsten Veedel Kölns.