Je nach Grilltechnik verleihen Sie dem Grillgut eine ganz eigene Geschmacksnote. Lange oder kurze Garzeit, Raucharoma oder feine Holznote, klassisch oder abenteuerlich – Welche Grilltechniken es gibt und wie sie funktionieren, haben wir für Sie zusammengestellt.
Weiter unten auf der Seite finden Sie eine Tabelle, auf der Sie alle Informationen zu den Grilltechniken auf einen Blick sehen.
GASPROFI wünscht gutes Gelingen!
Inhaltsverzeichnis
Grilltechniken in der Übersicht
Direktes Grillen
- Grillgut wird direkt über der Hitzequelle positioniert
- Grilltemperatur bis zu 270 °C
- Kurze Garzeiten
- Für Steak, Koteletts, Fisch, Burger, Spieße und Grillgemüse
- Mit jedem Grilltyp möglich
Drehspieß
- Permanente Drehbewegung des Spießes verteilt den Bratensaft gleichmäßig auf dem Grillgut
- Knusprige Krusten und saftige Innenteile
- Für Geflügel, Spießbraten und Spanferkel
- Grill mit integriertem Drehspieß benötigt (oder extra Drehspieß als Hilfsmittel)
Indirektes Grillen
- Grillgut wird neben der Hitzequelle positioniert
- Heißluftzirkulation von 50 – 400 °C
- Längere Zubereitungszeit als beim direkten Grillen
- Marinieren von Fleisch und Fisch nicht notwendig
- Nahezu jedes Grillgut möglich: Rinderfilet, Bruschetta, Gargemüse, gegrilltes Eis,…
- Funktioniert mit Grills mit Deckel
Kalträuchern
- Fleisch wird gepökelt, in Räucherschrank gehängt und über kokelndem Holzmehl stundenlang geräuchert
- Rauchtemperatur: 15 – 25 °C
- Für Schinken, Speck, Salami, Lachs, Gänsebrust, Bergkäse
- Hilfsmittel: Räucherofen, Räucherschrank, Räuchertonne
Planchagrillen
- Grillgut kommt auf eine sehr heiße Grillplatte
- Schonende Zubereitug durch wenig Fett und gleichmäßige Temperaturabgabe
- Besondere chemische Prozesse finden statt
- Für alle Arten von Grillgut geeignet – und zwar gleichzeitig
Plankengrillen
- Holz- oder Salzplanke wird zwischen Rost und Grillgut gelegt
- Grillgut wird bei dieser Methode meist indirekt zubereitet
- Plankenrauch verleiht Fleisch oder Fisch ein einzigartiges Aroma
- Zedernholzplanke: Fleisch, Fisch (insbesondere Lachs), Camembert; Salzplanke: dünnes Steak und Fisch
- Hilfsmittel: Zedernholz- oder Salzplanke
Rückwärtsgrillen
- Kombination aus direktem und indirektem Grillen
- Grillgut wird erst langsam gegart, anschließend scharf angebraten
- Kerntemperatur muss überwacht werden
- Für klassische Steaks (z.B. Rind, Lamm, aber auch Entenbrust)
- Möglich mit allen Grilltypen mit Deckel und ausreichend Platz für indirekten und direkten Bereich
Sizzlen
- Grillen auf einer bis zu 900 °C heißen Keramikfläche mit Infrarotstrahlung
- Für Hamburger, Steaks, Fisch, Gemüse und weitere Fleischsorten
- Grill mit Sizzle Zone benötigt
Smoken (BBQ Smoker)
- Grillgut wird mit heißem Rauch im Holz- und Kohleofen geräuchert
- Grilltemperatur bis zu 130 °C
- Für fettreiches Fleisch mit einem recht hohen Bindegewebsanteil, Schmor- und Suppenfleisch sowie Geflügel
- Unterschiedliche Gerätearten (Barrel-, Pellet-, Reverse-Flow-, Ugly-Drum-, Watersmoker)
- Mögliches Hilfsmittel: Woodchips
Sous-Vide
- Grillgut wird einvakuumiert, in Wasserbad auf Kerntemperatur gebracht und anschließend auf dem Grill scharf angebraten
- Fleisch wird besonders zart
- Für Steaks, Gemüse und Fisch
- Hilfsmittel: Vakuumierer und Thermalisierer oder Ziploc-Beutel und Wasserbad mit Thermometer