Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise aus dem Kochbuch Italien Vegetarisch im Praxistest. Durch unsere Buchempfehlungen bekommen wir so viele Koch- und Grillbücher mit leckeren Rezepten in die Hände, dass wir mal wieder ein paar Rezeptideen ausprobieren und präsentieren wollen. Ein 3-Gänge-Menü sollte es schon werden, allerdings mit dem Hauptkriterium Einfachheit. Auf Grund der begrenzten Mittagspausenzeit und der Ausstattung der Büroküche stand unser vegetarisches Italienisch-Menü dann auch bald fest: als Vorspeise Käse-Brot-Bällchen, zum Hauptgang Pici mit Brotbröseln und als süßer Abschluss gefüllte Pfirsiche.
Käse-Brot-Bällchen als angedachte Vorspeise – Polpette cacio e ova
Würzige Tomatensauce mit sättigenden Käse-Brot-Bällchen. Laut Kochbuch ist ein einfacher Schafhirte Erfinder dieses genialen Rezeptes.
Zutaten:
- 500 ml Tomatensauce
- 1 kleines Bund glatte Petersilie
- 1 Knoblauchzehe
- 300 g reifer Pecorino oder Parmesan
- 4 Eier
- Feines Meersalz
- Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 400 g rustikales Weizenbrot
- 500 ml Milch
- Olivenöl extra vergine zum Frittieren
Zubereitung:
Tomatensauce zubereiten oder aufwärmen.
Petersilie waschen, trockenschütteln und mit dem Stängeln fein schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln. Käse reiben, Eier aufschlagen und in einer Schüssel mit einer Prise Salz und ordentlich Pfeffer verquirlen.
Brot von allzu dunkler und harter Rinde befreien und grob würfeln. In Milch einweichen. Gut ausdrücken (Milch wird danach nicht mehr benötigt).
Brot zu den verquirlten Eiern geben und mit Käse, Knoblauch und Petersilie mischen, bis eine homogene Masse entsteht. Abdecken und 30 Minuten kühl stellen.
Mit nassen Händen pflaumenförmige Bällchen formen.
In einem hohen Topf Olivenöl erhitzen und die Polpette im Heißen Öl bei maximal 170 Grad ca. 5 Minuten goldbraun ausbacken. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Polpette in die Tomatensauce geben, nach Belieben mit Basilikum garnieren. Im Topf auf den Tisch bringen oder etwas Tomatensauce auf Tellern verteilen und jeweils 2 Polpette darauf platzieren.
Pici mit Brotbröseln im Hauptgang – Pici con le briciole
Nudeln in einer Brotbrösel Marinade – einfach und knusprig.
Zutaten:
- 500 g Pici (dicke toskanische Spaghetti)
- 100 ml Olivenöl extra vergine
- 1 Knoblauchknolle
- 8 EL Semmelbrösel
Zubereitung:
Pici in reichlich siedendem Salzwasser nach Packungsangabe kochen.
Inzwischen die Hälfte des Olivenöls in einer Schwenkpfanne erhitzen. Ungeschälte Knoblauchknolle quer halbieren, beide Hälften mit der Schnittfläche in die Pfanne geben und das Olivenöl damit aromatisieren. Knoblauch entfernen, bevor er Farbe nimmt. Semmelbrösel im Öl haselnussbraun rösten.
Pici abgießen, mit dem restlichen Olivenöl mischen, damit sie nicht zusammenkleben. Portionsweise mit den Semmelbröseln mischen und sofort servieren. Nach Belieben mit frisch geriebenem Pecorino bestreuen.
Gefüllte Pfirsiche als fruchtiger Nachtisch – Pesche ripiene
Fruchtig und frisch kommt dieser Nachtisch daher und ist eine leckere Alternative zum wohlbekannten Tiramisu.
Zutaten:
- 4 reife gelbe Pfirsiche
- 2 Eigelb
- 4 harte Amaretti
- 4 EL Zucker
- 2 EL Kakaopulver
- 1 EL Rum
- Butter
- Puderzucker
Zubereitung:
Pfirsiche waschen, trockentupfen, längs halbieren, entsteinen. Vertiefung etwas aushöhlen und das so gewonnene Fruchtfleisch kleinschneiden. Amaretti in einer Schüssel zerbröseln. Mit Zucker, Kakaopulver, Eigelb und Rum vermengen.
Ofen auf 160 Grad Unter-/ Oberhitze vorheizen.
Die Füllung in die ausgehöhlten Pfirsichhälften verteilen. Jeweils 1 Butterflöckchen darauf setzen und die Pfirsiche 20-30 Minuten (nicht zu dunkel) backen. Leicht abkühlen lassen, mit Puderzucker überstreuen. Lauwarm oder auch ausgekühlt servieren.
Fazit zu den Rezepten im Test
Grandios, die Daumen hoch und mindestens 5 Sterne – einfache Beschreibungen, man braucht nicht Unmengen an Zutaten, die dann nur für ein Rezept verwendet werden und sogar unsere Fleisch-verliebten Kollegen hatten kein Problem, für dieses Menü einmal auf das Steak zu verzichten. Das einzigste das zu bemängeln ist, sind die fehlenden Zeitangaben für den Aufwand – und, dass so schnell alles aufgegessen war. Besonders praktisch sind die drei Lesezeichen für die Markierung der gewünschten Rezepte. Bei weiteren gemeinschaftlichen Mittagspausen wird uns das Kochbuch von Claudio Del Principe und Katharina Seiser sicherlich noch öfters Input liefern. Eine klare Empfehlung.
P.S.: Wenn Sie auf der Suche nach weiteren tollen Rezepten sind, werfen Sie einen Blick in unsere Rezeptsammlung.