Plankengrillen

Plankengrillen - GASPROFI Magazin

Grillfleisch muss nicht immer vom Rost kommen – beim Plankengrillen liegen Steak und Co. auf einer Holzplatte. Das sorgt für Abwechslung am Grill und einen ganz besonderen Geschmack: Der Rauch des Holzes verleiht dem Grillgut ein spezielles Aroma.

Was ist Plankengrillen?

Plankengrillen ist eine Form des indirekten Grillens, bei der eine Holz- oder Salzplanke als Gar-Boden zum Einsatz kommt. Die Holzplanke legt man direkt auf die Hitze, um Fleisch und Fisch zu garen. Das Holz dient als Schutz des Grillguts und  verleiht ihm ein unverwechselbares Raucharoma. Je nach Holzart, variiert der Geschmack.

Welche Vorteile hat Grillen mit der Holzplanke?

  • Spezielles Raucharoma: Anders als beim klassischen Grillen können verschiedene Raucharomen bei der Zubereitung den Geschmack des Garguts beeinflussen. Liebhaber des Raucharomas sollten auch mal das Smoken probieren.
  • Kostengünstig: Für das Grillen mit der Planke muss, außer einer Holzplatte, kein teures Grillzubehör angeschafft werden.
  • Schonende Zubereitung: Aufgrund der indirekten Hitze über die Holzplanke ist die Grilltechnik besonders für zartes, empfindliches Fischfleisch empfehlenswert.
  • Einfache Handhabung: Beim Plankengrillen kann wenig schiefgehen. Achten Sie vor allem auf die Temperatur und Rauchentwicklung beim Grillen.

Nachteile des Plankengrillens

  • Verschleiß: Da die Holzplatten oft nach einigen Grilleinheiten stark verrußt oder angebrannt sind, müssen Sie sie regelmäßig austauschen. Wer teure Holzarten bevorzugt, sollte daher mehr Kosten einkalkulieren.
  • Lange Vorbereitungszeit: Wer die Planke wässert, muss mindestens eine Stunde Zeit vor dem Grillen einplanen.
bild von plankengrillen lachs - Gasprofi24 Blog
Holzplanken verleihen dem Grillgut ein besonderes Aroma

Grilltypen und Grillgut für das Plankengrillen

Grundlegend lässt sich das Plankengrillen mit allen Grillarten umsetzen, allerdings ist ein Grill mit Deckel und integriertem Thermometer ideal für diese Grilltechnik.

Besonders beliebt ist das Plankengrillen für

  • Fisch, insbesondere Lachs
  • kleine Fleischstücke
  • Gemüse

Grilltechnik Plankengrillen (c) Gasprofi24.de

Holzarten beim Plankengrillen

Je nach Holzart verändert sich der Geschmack des Grillguts beim Plankengrillen. Für Schweine- und Rindfleisch eignet sich beispielsweise das herbe Hickory sehr gut. Für Fisch, vor allem für Lachs, ist dagegen ein süßes Zedernholz bestens geeignet. Im Gasprofi24-Shop finden Sie ein Plankenset aus Zedernholz. Geflügel garen Sie am besten mit Erle, Pflaumen- oder Kirschholz. Kiefernholz ist dagegen nicht empfehlenswert, da das Grillgut durch das Harz einen bitteren Geschmack annehmen könnte.

Das gilt es beim Plankengrillen außerdem zu beachten:

  • Die Größe der Planke muss zur Grillgröße passen.
  • Das Holz muss etwa zehn Zentimeter breit und einen Zentimeter dick sein. Es ist wichtig, auf die Holzdicke zu achten, um zu vermeiden, dass sich das Holz verformt oder verbrennt.
  • Beachten Sie, dass das Holz nicht zu frisch ist, sondern mindestens ein halbes bis ein Jahr gelagert wurde.

Grillplanke wässern?

Viele Grillprofis schwören beim Plankengrillen darauf, das Holzbrett vor dem Grillen für etwa eine Stunde zu wässern. Hierbei sollte die Planke komplett unter Wasser liegen. Für ein spezielles Aroma, geben Sie etwas Whiskey, Bier oder Wein in das Wasser. Bei Fisch sorgt etwas Meersalz im Wasser für feine Würze. Bevor Sie Ihr Grillgut garen, legen Sie Oberseite der Planke für ein paar Minuten über die Hitzequelle, um sie zu trocknen. Wer das Holz bewässert, sollte allerdings auch mit möglichen Nachteilen rechnen:

Sascha Busch, GasProfi - Yehdou FotografieSascha Busch, Geschäftsführer von GASPROFI:
„Die Meinungen, ob die Planke nun vorher bewässert wird oder nicht, gehen auseinander. Man kann aber sicher sagen, dass die nicht bewässerte Planke mehr Rauch abgibt und so in das Grillgut übergehen kann.“

Sicherheitshinweise beim Plankengrillen

Die Temperatur beim Plankengrillen sollte nicht über 180 Grad steigen. Nutzen Sie zur Kontrolle ein Thermometer – bei einigen  Grills ist das sogar integriert. So müssen Sie die Haube des Grills nicht zum Messen öffnen.

Wenn Sie starke Rauchentwicklung beobachten, kann es sein, dass die Holzplanke zu nah an der Hitzequelle liegt. Platzieren Sie das Holz zu Beginn besser in einem indirekten Grillbereich.

Bei der Reinigung des Holzes ist zu beachten, dass keinesfalls Spülmittel zum Einsatz kommen darf. Sonst sorgt „Spülmittel-Aroma“ beim nächsten Grillen für eine böse Überraschung. Nutzen Sie stattdessen eine harte Bürste und etwas heißes Wasser zur Reinigung.

Fazit: Ausprobieren lohnt sich

Besonders Fischliebhaber oder Genießer von geräucherten Speisen sollten das Plankengrillen ausprobieren. Neben zahlreichen möglichen Nuancierungen durch verschiedene Holzsorten, können Sie auch Beilagen durch das Plankengrillen zubereiten. Mit Grillkäse und Gemüse von der Planke kommen auch Vegetarier auf ihre Kosten.